Du hast schon viel Zeit und Energie investiert, um deine Essgewohnheiten zu ändern. Wahrscheinlich auch Geld. Bestimmt auch Nerven. Es hat dich nicht dahin gebracht, wo du hin wolltest.

Du hast keine bleibende Veränderung erreicht, denn deine Gelüste haben sich dadurch nicht dauerhaft verändert.

Warum? Höchstwahrscheinlich nicht, weil du es falsch gemacht hast.

Wahrscheinlich eher, weil du das Falsche gemacht hast. Der Fehler lag sozusagen im System, nicht bei dir.

So wie fast überall behauptet wird, funktioniert es nicht.

Jedenfalls nicht, wenn man zwar dauerhafte Veränderung will, seine Bedürfnisse und Emotionen aber nicht dauerhaft unterdrücken kann. Und wer das nicht kann, ist nicht zu schwach oder zu undiszipliniert, sondern einfach nur ein Mensch, der sich nicht den Rest seines Lebens selbst quälen kann.

Die Ernährung zu verändern, sich die Dinge zu verbieten, zu reduzieren und zu verzichten ist ein Kampf, den du auf der Langstrecke irgendwann verlierst. Dein Körper ist keine Maschine, die du nur mit anderem, besserem Treibstoff betanken musst.

Über die Art, wie du dich ernährst, drückt sich deine innere Welt nach außen aus. Deine Glaubenssätze über dich, das Leben und deine Ernährung können sich in deinem Essverhalten zeigen.

Das Gleiche gilt für Ängste, die dir zwar nicht bewusst sind, die aber dein Verhalten unbewusst steuern.

Darüber hinaus gibt es noch weitere Prägungen und Blockaden, die sich in deinen Essgewohnheiten zeigen.

Welche das sind, erfährst du in meinem Wegweiser aus den Essmustern zum intuitiven Essen, den du dir hier herunterladen kannst.

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Vielleicht hast du schon versucht, die Ursachen für dein Essverhalten zu erkennen. Möglicherweise hast du schon den ein oder anderen Glaubenssatz überprüft und vielleicht auch schon gelöst.

Trotzdem bist du noch nicht da, wo du eigentlich hin wolltest.

Das mit den Glaubenssätzen und Essmustern erscheint dir einleuchtend, nur bisher konntest du es nicht umsetzen und deine Essgewohnheiten ändern? Dann hat das wahrscheinlich einen dieser Gründe:

Essgewohnheiten ändern: 4 Gründe, warum du es noch nicht geschafft hast.

1 | Du tappst im Dunkeln.

Es ist tatsächlich so: Man selbst läuft oft durch die Gegend wie beim Blinde-Kuh-Spielen. Es ist mühsam, es ist anstrengend und nicht immer sucht man an der richtigen Stelle.

Eine Klientin erzählte mir mal, sie hätte ganz genau gespürt wie nach dem Streit mit ihrem Mann ihr Frust und ihr Ärger dazu geführt hätten, dass sie sich überisst. Sie beschrieb mir dieses Gefühl sehr anschaulich und eigentlich schien der Zusammenhang klar und deutlich zu sein.

Als ich sie fragte, worum es denn bei dem Streit gegangen sei, überlegte sie kurz und sagte, es sei um Eis gegangen. Sie hätte es ein paar Tage zuvor vom Einkaufen mitgebracht und es sei dann nur noch eins in der Packung übrig gewesen. 

Ihr Mann wäre wie selbstverständlich davon ausgegangen, dass er es sich nehmen könnte.

Das hätte sie auf die Palme gebracht.

Merkst du was? Da steckt etwas anderes dahinter. Wir fanden dann heraus: Es ging gar nicht um den Ärger. Der war zwar tatsächlich da, aber der eigentliche Auslöser war eine Angst.

Die Angst bei der Verteilung von Essen nicht zum Zug zu kommen, nicht genug zu kriegen und hintenan stehen zu müssen.

Das war auch der Grund, warum sie danach nicht dieses Eis, sondern einfach eine große Menge an unterschiedlichem Essen gebraucht hatte. Ein völlig anderes Thema und ein völlig anderes Muster.

Das ist ein sehr einfaches Beispiel dafür, dass man selbst an der falschen Stelle sucht oder vom falschen Muster ausgeht.

Nicht schlimm, aber auch nicht effektiv.  

Essgewohnheiten ändern: Deshalb hast du es bisher nicht geschafft, deine Muster zu lösen.

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2 | Dein Glaubenssatz ist nur ein Symptom für ein Muster.

Es gibt Glaubenssätze, die sind eben nur genau das, was der Begriff schon aussagt. Etwas, dass wir glauben, einfach weil wir es so oft in der Familie oder von unserem Umfeld gehört haben.

Irgendwann ist er ein Teil unseres Systems geworden, ohne dass wir ihn weiter hinterfragen.

Ein gutes Beispiel dafür, ist das Thema mit dem Teller leer essen, ob es jetzt mit dem schönen Wetter, mit dem zum Spielen auf die Straße dürfen oder einem anderen Ergebnis gekoppelt wurde.

So ein Thema lässt sich in den meisten Fällen als Glaubenssatz lösen.

Andere Glaubenssätze sind allerdings nur ein Zeichen dafür, dass du ein komplexeres Essmuster gebildet hast. Das ist oft dann der Fall, wenn du dazu einige persönliche Erfahrungen gemacht hast, die  für dich mit negativen Gefühlen verbunden waren.

Das kann eine Enttäuschung, eine Verletzung oder eine Bestrafung gewesen sein.

Wenn du dann noch an anderer Stelle eine positive Erfahrung mit Essen gemacht hast, sodass ein bestimmter Geschmack positive Gefühle in dir weckt, kann da eine weitere Verknüpfung entstanden sein. Das Ganze wirkt dann in Kombination zusammen als komplexeres Essmuster.

Lösen kann man es, wenn man das Thema von allen Seiten mit allen Puzzleteilen erkennt, zusammensetzt und dann die in deinem System gespeicherten Emotionen und Verknüpfungen wieder entlässt, indem man sie loslässt.

Du hast schon Glaubenssätze bei dir gefunden, sie gelöst aber noch keine Veränderung bemerkt? Dann bist du schon auf dem Weg, aber noch irgendwo auf der Strecke stecken geblieben.

3 | Du sabotierst dich selbst beim Finden.

Ich weiß ja, wie ich bin. Mir ist bewusst, was ich falsch mache. Was mein Problem ist, weiß ich ja.

Dein Verstand liebt schnelle und einfache Lösungen. Problem erkannt - Problem gelöst. Das ist seine bevorzugte Vorgehensweise. Gerne überträgt er eine Erkenntnis, die du irgendwo aufgeschnappt hast, blitzschnell auf deine eigene Situation und ist dann schnell mit dem Thema durch.

Was bei den anderen funktioniert, muss doch auch bei mir klappen. Wenn nicht, kann es ja nur an mir liegen. Selbstverurteilung ist die denkbar schlechteste Voraussetzung, um eine offene Haltung zu bewahren.

Und die brauchst du, wenn du deine eigenen Muster erkennen willst. Außerdem Forschergeist, Neugier und die Fähigkeit auch über dich selbst zu lachen, ohne dass das dein Selbstwertgefühl beeinträchtigt.    

Wenn die anstehende Erkenntnis aus deiner Sicht unangenehm ist oder eine notwendige Veränderung Huckepack mit sich bringt, ist das Hinschauen besonders schwer.

Dann kann es sein, dass dein Unterbewusstsein ein Ablenkungsmanöver startet, um dich selbst davor zu bewahren. Du kannst dich dann nicht konzentrieren oder bekommst immer neue Ideen, die dich aber nicht zum Ziel führen.

Zitat: Wenn die Dinge, die du kennst, nicht funktionieren, ist es Zeit, etwas Neues zu probieren.

Dann kannst du die Ursache nicht mehr finden, weil du irgendwann unbewusst entschieden hast, da nicht mehr hinzusehen. Und das muss noch nicht einmal ein dramatisches Ereignis sein.

Das ist in der Tat oft die Krux daran. Weil es aus heutiger Sicht relativ unbedeutend ist, vermutest du dahinter gar keinen Auslöser. Und wenn es da keine Verknüpfung mit dem Essen gäbe, würdest du wahrscheinlich auch nie wieder da hinschauen.

Ein klarer Fall von Selbstsabotage. Du beschäftigst dich ausgiebig mit dem kleinen Ungeheuer in dir, das die Erkenntnis bewacht, bekommst sie aber nie wirklich zu sehen.

4 | Du glaubst, Essmuster erkennen = lösen.

Die Erkenntnis ist wichtig. Sie steht ganz am Anfang und ohne sie geht es nicht weiter. Sie ist auch der schwerste Teil in dem Prozess. Meistens geht man selbst nicht tief genug und schaut sich nicht alle Teile des Musters an.

  • Ich bin ein typischer Frustesser, da muss ich halt drauf achten.
  • Abends esse ich, um mich zu belohnen.
  • Ich bin ein totaler Genussesser.
  • Bei viel Druck werde ich zum Stressesser.

Das sind alles noch keine persönlichen Essmuster. Es sind Beschreibungen der Situation, die auf deinen Beobachtungen basieren und schon mal eine Richtung vorgeben. Wenn du auf dieser Ebene bleibst, kannst du mit Verhaltensänderungen versuchen die Auswirkungen dieser Gewohnheiten zu verändern.

Um sie wirklich dauerhaft lösen zu können, musst du allerdings auf eine tiefere Ebene gehen.
 
Häufig ist das, was sich wie eine Belohnung anfühlt, eine Betäubung der Emotionen, die du den ganzen Tag nicht ausdrücken konntest oder unbewusst von anderen eingesammelt hast.

Oder das, was du da isst, ist für dich mit einem ganz speziellen Gefühl aus deiner Vergangenheit verbunden, dass dir in diesem Moment hilft, den Tag besser zu "verdauen".

Du musst die komplexe Anatomie deines Essmusters in ihre Einzelteile zerlegen und dir alle Bereiche davon anschauen.

Erst wenn du alle Teile und die dazugehörigen Verknüpfungen erkannt hast, kannst du einen Schritt weiter gehen.

Ja genau: Auch das war noch nicht die Lösung.

Denn auch wissen ist nicht gleich lösen.

Das Essmuster wirklich lösen, kannst du über die Emotionen, die du unbewusst gespeichert hast und die es zusammenhalten und in deinem System festhalten. Und die sind auf dieser tieferen, in der Regel unbewussten Ebene abgespeichert.

Wenn du noch nicht viel Erfahrung mit der Arbeit auf dieser unbewussten Ebene hast, dann hole dir Unterstützung.

Je nach deiner persönlichen Ausgangslage, kann das eine Therapie, ein Coaching, oder eine energetische Musterlösung sein. Mein Angebot zum Erkennen und Lösen deiner Essmuster findest du hier. KLICK

Das sind die häufigsten Herausforderungen, die auftauchen, wenn du deine Essgewohnheiten ändern willst und die Ursachen dafür suchst.

Es gibt noch weitere, die haben dann aber oft mit deiner ganz persönlichen Situation zu tun. Und die ist eben anders als bei anderen, auch wenn sie ähnliche Herausforderungen haben.

Denn du bist nicht genauso wie die Menschen, von denen du glaubst, dass sie es so einfach schaffen. Du bist nicht mal so, wie deine beste Freundin, denn du hast eine andere Familie, andere Prägungen und andere Erfahrungen in deinem Leben gemacht.

Du hast deine eigene Geschichte. In dieser Geschichte liegt der Schlüssel zur Veränderung deiner Essgewohnheiten.

Selbst wenn du das Gefühl hast, dass andere es alleine schaffen: Du musst es nicht alleine schaffen. Es keine Schande, sich Hilfe zu holen.

Auch ich löse nicht jedes Thema in meinem Leben alleine, obwohl ich seit mehr als 7 Jahren Erfahrung im Erkennen und Lösen von Mustern habe.

Es ist sogar äußerst klug, sich an bestimmten Punkten Hilfe zu holen, denn

  • Blinde Kuh spielen macht nur kurzfristig Spaß, vor allem, wenn man den Topf nicht findet.
  • Essmuster sind aus meiner Sicht die komplexesten Muster, weil wir einfach schon so lange essen und so viele Prägungen mitbekommen haben. Da ist es keine Schande einen Telefonjoker zu ziehen.
  • Viele glauben zu dem Thema schon alles zu wissen und geben gute Ratschläge. Das hilft dir bei der Lösung deiner Muster nicht weiter und nervt. Das darf aufhören.
  • Du willst nicht ewig an dem Punkt bleiben, an dem du jetzt stehst.

Mach soviel, wie du selbst schaffst und wenn es dann nicht weiter geht, hol dir Hilfe.

So mache ich es selbst auch. Auch heute noch versuche ich erst meine eigenen Möglichkeiten auszuschöpfen, weil ich daran wachse. Wenn ich eine gewisse Zeit nicht weiter komme, hole ich mir neue Impulse von außen.

Wenn du fertig bist mit Herumprobieren, Warten und dem Gefühl, dass bei dir einfach nichts funktioniert, lass es uns gemeinsam angehen. Hier erfährst du, wie. Zu meinen Angeboten >

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Martina Aust
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